Rekordstart von Red Bull X-Alps 2023

Am zweiten Tag des härtesten Abenteuerrennens der Welt kämpfen die Athleten um die Spitzenposition, während sie in rekordverdächtigem Tempo auf dem Weg Richtung Schweiz sind 
Die Athleten legten an Tag 2 von Red Bull X-Alps 2023 große Distanzen entlang der Alpen zurück. © zooom / Vitek Ludvik



Red Bull X-Alps hat in seiner 20-jährigen Geschichte schon einige schnelle Starts und mutige Entscheidungen von Athleten gesehen. Aber nichts kommt an die unerbittliche Geschwindigkeit an der Spitze des diesjährigen Rennens heran – und auch nicht an die Anzahl der Athleten, die um die Top-Position kämpfen.An einem einzigen Tag haben 15 Athleten die beiden Turnpoints 3 und 4, Chiemgau Achental und Lermoos, in der Tiroler Zugspitz Arena passiert und sogar den nächsten Turnpoint im Visier. Der heutige Tag startete vielversprechend, um in der Luft gute Distanzen zu erzielen.

Die Bedingungen übertrafen sogar die Erwartungen, denn die Thermikentwicklung setzte viel früher ein als erwartet, so dass die Athleten das Chiemgauer Achental in Rekordzeit erreichten. Der erste Athlet, der gegen 10:00 Uhr landete, war Aaron Durogati (ITA2), und in den nächsten zehn Minuten kamen die Athleten in Windeseile zum Landeplatz, während Hunderte von Fans zusahen.
„Ich habe noch nie so einen Red Bull X-Alps Start gesehen“, sagt Renn-Mitbegründer Ulrich Grill. „Das wird ein superschnelles Rennen und bei den guten Wettervorhersagen ist es nicht ausgeschlossen, dass der erste Athlet bereits an diesem Wochenende das Ziel in Zell am See erreichen könnte. Die Frage ist nur: Wer wird es sein? Chrigel Maurer hat in der Vergangenheit schon viele Herausforderer gehabt – aber noch nie war er von so vielen starken Athleten umgeben. Dieses Mal ist es keine Chrigel-ein-Mann-Show.“



Tom de Dorlodot (BEL) an Turnpoint 3, Chiemgau Achental. © zooom / Sebastian MarkoZu dieser Gruppe gehören Maxime Pinot (FRA1), Patrick von Känel (SUI2), Tom de Dorlodot (BEL) Tobias Grossrubatscher (ITA1) und der Österreicher Simon Oberrauner (AUT1). Auch die französischen Athleten zeigen gute Leistungen, mit den Rookies Tim Alongi (FRA4) und Tanguy Renaud-Goud (FRA5) in der Spitzengruppe.Tag 1 gehörte dem Ungarn Pal Takats (HUN), der sich nach der Abfahrt vom Hahnenkamm absetzte und die Verfolgergruppe bis zum Turnpoint 2, Wagrain-Kleinarl, auf Distanz hielt. Um 20:15 Uhr lag er bei Saalfelden immer noch an der Spitze des Feldes, bevor er von Markus Anders (GER1) überholt wurde. Der Deutsche zog daraufhin seinen Night Pass und wanderte die Nacht durch, um als Erster den Turnpoint zu erreichen – wie schon 2021.

Er wanderte 38 km und schlief nur zwei Stunden. „Ich habe mich beim Wandern ausgeruht“, sagte er anschließend. Leider hat sich das Risiko nicht ausgezahlt, aber am späten Nachmittag hatte er den Rest der Spitzengruppe eingeholt. Der ungarische Athlet Pal Takats. © zooom / Adi Geisegger„So etwas habe ich noch nie gesehen“, sagte der ehemalige Athlet und Rennkommentator Gavin McClurg. „Dass alle in der Mitte von Tag 2 so dicht beieinander liegen, ist einfach unglaublich. Ich denke, dass die erfahrenen Athleten wie Maurer, Pinot, Takats, Durogati, Grossrubatscher und Renaud-Goud heute wirklich Glanzleistungen vollbringen werden.“Im hinteren Teil des Feldes, 150 km hinter den Führenden, sah es indes anders aus. Der tschechische Athlet Ondrej Prochazka liegt nun auf dem letzten Platz, nachdem er am ersten Tag einen Fehler machte. muss am dritten Tag des Rennens sein Comeback geben, wenn er die obligatorische Eliminierung des letztplatzierten Athleten am Morgen von Tag 4 vermeiden will.Verfolge das Renngeschehen per Live Tracking auf redbullxalps.com, dort sind auch die neuesten Updates und Statistiken der Athleten zu finden.

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ÜBER RED BULL X-ALPSRed Bull X-Alps ist das härteste Abenteuerrennen der Welt.

Um die 30 Weltklasseathleten liefern sich ein zweiwöchiges Kopf-an-Kopf-Rennen bei dem sie täglich bis zu 150km zu Fuß oder mit dem Gleitschirm zurücklegen und dabei festgelegte Turnpoints auf den höchsten Bergen der Alpen sowie in berühmten Urlaubsorten passieren müssen. Da die Athleten oft bis zu 4.000 Höhenmeter pro Tag überwinden und mehr als hundert Kilometer zu Fuß zurücklegen, ist das Rennen nicht nur ein Test ihrer körperlichen Ausdauer, sondern auch für ihr fliegerisches Können. Red Bull X-Alps ist der ultimative Test für Körper und Geist und ist ausschließlich für die besten Abenteuersportler und Gleitschirmpiloten der Welt.

Red Bull X-Alps wurde 2003 von dem mittlerweile verstorbenen Abenteurer Hannes Arch und Ulrich Grill gegründet und findet alle zwei Jahre statt. Das Rennen in 2023 markiert den 20. Jahrestag der ersten Edition. Seit 2009 gewann der Schweizer Christian Maurer, oder auch „Chrigel the Eagle“ wie er von den Fans genannt wird, jede Ausgabe.Red Bull X-Alps ist wie geschaffen für Zuschauer und Fans, die das Rennen online verfolgen. Das Herzstück des Abenteuers ist das Live Tracking. Dadurch können Fans alle Ereignisse und Höhepunkte des Rennens von überall und in Echtzeit auf redbullxalps.com verfolgen. Live Tracking wird unterstützt von Esri und Bullitt Satellite.